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Melatonin ist mehr als nur ein (Schlaf-)Hormon

Melatonin ist ein bemerkenswert vielseitiges Molekül, dass weit mehr über seine bekannte Rolle als Schlafhormon herausgeht.

schlafhormon melatonin

Bild: Alexandra Gorn / Unsplash

 

Es erfüllt viele physiologische Grundfunktionen im Körper. Die Zirbeldrüse schüttet bei Dunkelheit Melatonin aus. Aber nicht nur in dieser Drüse, sondern auch in Zellen und Gewebe, wie z.B. in der Netzhaut, im Magen-Darm-Trakt und im angeborenen Immunsystem. Lichtreize, besonders blaues Licht, aktivieren den Abbau von Melatonin. Im Laufe des Lebens, ca. ab dem 30. Lebensjahr, beginnt der Melatoninspiegel auf natürliche Weise zu sinken.

Melatonin ist wasser- und fettlöslich, somit kann es sich überall im Körper verteilen und alle physiologischen Barrieren wie z.B. die Plazenta, die Muttermilch und auch die Hirn-Blutschranke ungehindert passieren. So kann es auch in den glymphatischen Gehirnraum gelangen (das glymphatisches System wird als ein fliessendes Durchlaufsystem zum Abtransport von überflüssigem und schädlichem Material verstanden). Ebenso stellen Zellmembranen und Organellen keine Barriere dar.

Die bedeutendsten zusätzlichen Funktionen von Melatonin

1. Melatonin ist ein starkes Antioxidans, hilft freie Radikale zu neutralisieren, verhindert oxidative Schäden in Zellen. Es fördert die Produktion antioxydativer Enzyme und die lebenswichtige ATP-Bildung in den Zellen.

2. Es stimuliert der Zytokinen-Produktion, welche die Immunantwort steuern und weisen entzündungshemmende Eigenschaften aus. Melatonin hilft bei der Regulation des Immunsystems, und stärkt die Immunabwehr gegen Infektionen.

3. Melatonin besitzt schützende Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, verbessert die Blutfettwerte und stärkt die Gefässfunktionen. Diese Eigenschaften machen es zu einem potentiellen Mittel zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

4. Es reguliert den Metabolismus (Stoffwechsel) und beeinflusst so die Gewichtskontrolle. Es hat eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Glukosestoffwechsels und der Insulinempfindlichkeit.

5. Melatonin schützt Neuronen vor oxidativem Stress und Entzündungen. Diese neuroprotektiven Effekte helfen bei der Verbesserung von Alzheimer- und Parkinson-Betroffenen und stärkt die Bildung des Langzeitgedächtnisses.

6. Begünstigt die Wundheilung und Geweberegeneration.

7. Schützt die Schleimhaut des Magen-Darm-Bereiches und kann bei der Behandlung von Magengeschwüren und Darmentzündungen helfen.

8. Melatonin beeinflusst die Fortpflanzungsfunktionen, indem es die Geschlechtshormone stimuliert.

Diese Funktionen machen Melatonin zu Recht zu einem wichtigen Molekül für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und Prävention. Die Erstbeschreibung geht auf Lerner, Casa und Takahashy im Jahr 1958 zurück. Die Forschung wird intensiv betrieben und nimmt zusehends an Potential für therapeutische Anwendungen zu.

 

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