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Senf-Fußbad: Gut bei Kopfschmerzen, Migräne, Erkältung und Sinusitis

Veröffentlicht: Freitag, 30. November 2018

Senfmehl wirkt stark durchblutungsfördernd. Als Fussbad hat es antibakterielle, immun-modellierende Effekte. Es kann bei beginnenden Kopfschmerzen oder Migräne, einer beginnenden Erkältung oder einer Nasennebenhöhlenentzündung eingesetzt werden.

Besorgen sie sich Senfmehl vom Schwarzen Senf (Semen Sinapis) aus der Apotheke. Beim Umgang mit Senfmehl ist Vorsicht geboten.  Es darf niemals - auch nicht in den feinsten Spuren - in die Augen geraten! Sobald das Senfmehl mit Wasser in Berührung kommt, entstehen ätzende Gase, die brennend auf die Augen und die Lungen wirken können. Senfmehl wirkt auch stark hautreizend und darf darum bei Wunden an den Füssen, bei Rissen oder Blasen nicht benutzt werden.

Die Senfglykoside des Senfmehls haben diese reizende, aber zugleich auch heilende Wirkung. Es hilft nicht nur lokal wie beim Fussbad an den Füssen, sondern auch an ganz anderen Körperstellen: z.B im Kopfbereich - bei anfangenden Kopfschmerzen oder beginnender Migräne, Erkältung oder in den Nasennebenhöhlen (Sinusitis).

 

Anwendung: Senfmehl Fussbad

Wer unter chronisch kalten Füssen oder an einem gestörten Kreislauf leidet, der sollte es einmal mit einem Senf-Fussbad versuchen. In Kombination mit einem basischen Badesalz erzielt man zusätzlich eine entgiftende Wirkung und geniesst wohlduftende Entspannung über die Nase. Wählen sie ihren persönlichen Duft, der ihnen gut tut!

  • 2-3 Löffel Senfmehl ins Becken mit angenehm warmem Wasser gegeben. Das Wasser sollte bis zu den Fussknöchel reichen. Gut zu wissen: Ist das Wasser heisser als 50 Grad, wirkt das Senfmehl nicht mehr!
  • Mit einem Löffel vorsichtig umrühren VORSICHT: Das Gesicht nicht über die Schüssel halten, wegen der ätzenden Gase!
  • Die Füsse etwa 5 Minuten im Senfmehl-Fussbad eingetaucht lassen. Bei den meisten wird schon nach kurzer Zeit ein Hautkribbeln spürbar. Das zeigt, dass das Senfmehl wirkt. Die Haut kann sich röten infolge der verstärkten Durchblutung. Wenn es nach einer Weile unangenehm wird, die Füsse aus dem Fussbad nehmen.
  • Danach die Füsse gründlich mit Wasser abspülen, abtrocknen, Socken anziehen und die gut durchbluteten, warmen Füsse geniessen. Am besten ist es nun, sich auszuruhen, möglichst ohne Fernsehen oder Smartphone sich hinlegen, entspannen und einschlafen. Auch das wirkt heilend.

 

Senfpflaster / Senfumschlag

  • Rühren sie Senfmehl zu einem dicken Brei an. Bei rheumatischen Beschwerden oder Gelenkschmerzen trägt man diesen Senfbrei auf die schmerzenden Stellen auf und deckt das Ganze mit einem Tuch ab.
  • Auch ein Hexenschuss reagiert überaus positiv auf einen Senfumschlag. Die Durchblutungsförderung entspannt und lockert die verkrampfte Muskulatur
  • Bei Augen- und Ohrenschmerzen kommt dieser Wickel allerdings auf den Nacken. Und bei Bronchialkatarrh legen sie ihn auf die Brust.Lassen Sie die Auflage solange liegen, bis die Haut rot und warm geworden ist. Das dauert in der Regel eine viertel bis eine halbe Stunde. Senfwickel nicht zulange aufliegen lassen, dies kann zu Verbrennungen der Haut führen.
  • Anschliessend wird die Stelle mit warmem Wasser abgewaschen und gut warm gehalten.

 Dieser Senfbrei sollte unbedingt vor jeder Behandlung frisch zubereitet werden.

 

Magen und Darm

Die medizinische Forschung hat herausgefunden, dass Senf nicht nur die Produktion von Verdauungssekreten im Magen und Darm günstig beeinflusst und die Darmbewegungen anregt, sondern dass er auch auf den Blutdruck regulierend wirkt. Ausserdem hat er antibakterielle Eigenschaften und wirkt entzündungshemmend.

Wie kommt diese Wirkung zustande?
Der Wirkstoff ist das Senföl, das nicht nur heilende Wirkung hat, sondern auch für den scharfen Geschmack des Senfes verantwortlich ist. Dieses Senföl bildet sich allerdings erst in einem chemischen Prozess, der in Gang kommt, wenn das Senfmehl mit Wasser vermischt wird. In diesem ätherischen Öl ist es wiederum das Glykosid Sinalbin, das die heilende Wirkung und den scharfen Geschmack bewirkt.

Wenn Sie z.B. ein paar Senfkörner zerkauen, bildet sich durch Vermischung des Senfes mit dem Speichel das scharfe Senföl, dass sich durch seinen scharfen Geschmack verrät. Dieser Umwandlungsprozess wird durch ein Enzym bewirkt, das ebenfalls im Senfkorn enthalten ist und durch Wasser aktiviert wird.

Doch auch die mechanische Wirkung hat positive Effekte auf den Verdauungsprozess. Morgens ein Teelöffel Senfkörner mit etwas Wasser hinunterspülen hat eine darmreinigende und entgiftende Wirkung.