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Sind Sie sauer?

Veröffentlicht: Dienstag, 01. August 2017

Anhand folgender Symptome können Sie erkennen, ob Sie übersäuert sind:

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Antriebs- und Konzentrationsschwäche
  • Nervosität, Unruhezustände
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • wenig Widerstandskraft
  • Veränderungen der Haut, Haare und Nägel.


Sollten Sie unter einem oder mehreren dieser Symptome leiden, kann es sinnnvoll sein, den Säuregehalt im Körper zu messen. Obwohl der pH-Wert mittels Indikationsstreifen im Urin gemessen werden kann, ist diese Methode zu wenig aussagekräftig. Damit kann nur ermittelt werden, ob und wieviel Säure der Körper überhaupt ausscheidet. Eine chronische Übersäuerung kann mit den Indikationsstreifen nicht ermittelt werden. Es wird nur die momentane freie Säurekonzentration im Urin, jedoch nicht die insgesamt vom Körper produzierte und über die Nieren ausgeschiedene Menge an Säure erfasst.
Schwankungen des Urin-pH zwischen 4,5 (saurer Morgenurin) und 8 sind in Abhängigkeit von den Mahlzeiten normal. Der Urin sollte deshalb über eine gewisse Zeitspanne regelmässig gemessen werden. Auch im Speichel kann der pH-Wert mittels Indikatorstreifen gemessen werden. Hier ist es wichtig. dass Sie mindestens eine Viertelstunde vor dem Test nichts essen oder trinken.

Der pH-Wert

Der pH-Wert in einer Flüssigkeit wird mit einer Skala von 0 – 14 bewertet. Der pH-Wert einer neutralen Flüssigkeit liegt bei 7. Ist der Wert höher, handelt es sich um eine Base, unter 7 um eine Säure. Unsere Körperflüssigkeiten haben bestimmte pH-Werte, die zum Teil variieren – hier ein paar Beispiele:

  • Das Sekret der Bauchspeicheldrüse ist mit pH 8,0 im basischen Bereich. Es dient dazu, die im Magen gesäuerte Nahrung im Zwölffingerdarm zu neutalisieren, damit die Nährstoffe im Dünndarm vom Organismus aufgenommen werden können.
  • Der Darm befindet sich mit Werten von 8,0 oder darüber im basische Bereich. Wenn durch Gärungs- oder Fäulnisprozesse bei gestörter Verdauung Säuren im Darmbereich entstehen, entledigt er sich dieser störenden Substanzen meist durch Durchfall.
  • Der Magensaft ist der sauerste Bestandteil des menschlichen Körpers, er liegt zwischen pH 1,2 und 3,0. Die im Magen gebildetet Säure wird im Wesentlichen zur Verdauung von Eiweiss mithillfe des Magensaft-Enzyms Pepsin zum Aufschliessen von sehr festen Nahrungsbestandteilen und zum Abtöten von Krankheiterregern, die mit der Atemluft eindringen oder mit Nahrung verschluckt werden, benötigt.

 

Faustregel für ein harmonisches Gleichgewicht

Essen Sie...
...Fleisch und Fett nur so viel wie nötig
...Gemüse und Obst so viel wie möglich

Trinken Sie...
...zwei Liter Flüssigkeit, am Besten Wasser oder ungesüssten Kräutertee

Bewegen Sie...
...sich mindestens eine halbe Stunde täglich an der frischen Luft

Vermeiden Sie...
...Stress