Rote und blaue Beeren machen „beerenstark....“
Ernährungswissenschaftler preisen die roten Beeren, sie rühmen die Wirkung der Polyphenole, die in den roten und blauen Farbpigmenten unserer Beeren anzutreffen sind.
Dabei unterscheiden sie zwei Hauptgruppen: die Phenolsäure und die Flavonoide. Man schätzt heute, dass ungefähr 50000 bis 100000 verschiedene biochemische Verbindungen bestehen, die unter dem Überbegriff «Polyphenole» im ganzen Pflanzenreich verbreitet sind. Sie befinden sich vor allem in den Häuten, Schalen und den unmittelbar darunter liegenden Schichten. Sie dienen der Beere als Schutz vor Schädlingen, zu viel UV-Strahlen und vor Oxidation (Verfaulen). Essen wir jetzt diese Beeren, so ist das natürliche Polyphenol auch für uns gesundheitsfördernd.
Das können unsere roten und blauen Beeren unter anderem bewirken:
Antioxidative Wirkung: Neutralisierung von Schadstoffen (freie Radikale)
Schutz der Blutgefässe: geringeres Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten
Sie gelten als Naturheilmittel und Anti-Aging-Therapie, sie sind kalorienarm, enthalten viel Vitamine, Kalzium, Magnesium und Eisen. Erdbeeren zum Beispiel enthalten mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte und sind darüber hinaus reich an Mangan und Folsäure.
• Gewisser Krebsschutz: Verminderung der Bildung von kanzerogenen Stoffen
• Entzündungshemmend: weniger Zahnfleischentzündungen
• Antimikrobielle Wirkung: Preiselbeeren killen Blasenentzündungen
Der Saft der roten Trauben
Die roten Traubenbeeren sind Natur pur genossen genauso gesund wie unsere Waldbeeren. Es muss aber erwähnt werden, dass die Polyphenole auch im Rotwein enthalten sind. Die Wissenschaft ist heute überzeugt, dass die Südfranzosen - trotz fettem Essen und Rauchen - darum weniger an Herzinfarkt und Krebs erkranken als der Durchschnitt, weil sie sich zu den Hauptmahlzeiten regelmässig ein Glas Rotwein gönnen. Dieses Phänomen ist auch unter dem Namen «French Paradox» bekannt.
Erdbeeren / Wilde Erdbeeren
Sie gehören zu den Früchten mit dem meisten Vitamin C-Anteil. Dazu andere Vitamine, Fruchtsäuren, Mineralstoffe (siehe Himbeeren), zusätzlich Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Kobalt, Phosphor.
Brombeeren
Mineralstoffe, Vitamin C, Farbstoffe (Anthocyane)
Blätter: Gerbstoffe, organische Säuren, Flavonoide ätherisches ÖL_
Heidelbeeren
Früchte: Gerbstoffe, Flavonoide, Farbstoff, Anthocyan, Pektine, Mineralstoffe (unter anderem Magnesium), Fruchtsäuren und Vitamine (Provitamin A, Vitamin B und C).
Blätter: Gerbstoffe, Flavonoide, Arbutin
Himbeeren
Früchte: Neben Aromastoffen vor allem auch erfrischende Fruchtsäuren. Vitamine der
B-Gruppe, Provitamin A, Mineralstoffe (Kalium, Phosphor, Kalzium, Eisen, Magnesium).
Blätter: Gerbstoffe, wie beispielsweise bei den Brombeeren.
Schwarze Johannisbeeren
Früchte: Hier steht das Vitamin C im Vordergrund. Zudem Vitamin J (Faktor, der gegen Lungenentzündungen schützen soll), Vitamin P, organische Säuren, Pektine, Gerbstoffe, verschiedene Mineralien.
Blätter: Gerbstoffe, Flavonoide und Vitamin C.