Mais – Zea Mais
In der Blütezeit zwischen Juni und August entfaltet sich die volle Heilkraft des fadenförmigen Maisgriffels, der aus den Blattscheiden des reifenden Mais wächst. Vor der Bestäubung wird der Maisbart, auch Maishaare oder Griffel genannt, abgeschnitten und rasch am Schatten getrocknet.
In der traditionellen chinesischen Medizin wird das Maishaar, auch Griffel genannt, in Tinkturform als harntreibendes, steinlösendes und galletreibendes Mittel verwendet. In der Fachsprache wird die Wirkung als „Nässe ausleitend und Diurese fördernd“ umschrieben, und wird bei Bluthochdruck, Ödemen, Harnwegserkrankungen, Stein- und Griessbildung, sowie bei Gelbsucht empfohlen.
Die traditionelle westliche Naturheilkunde empfiehlt das Abbrühen von Maisbart oder Maishaar als bewährtes, harntreibendes Mittel und ist nebenbei ein wirksames, unschädliches Abmagerungs- und Entfettungsmittel (aktuell für übergewichtige Menschen).
Bei Erkrankung der Harnorgane mit Steinbildung, bei Herzwassersucht und Ödemen ist der Maisbart-Tee ebenso wirksam, wie bei Nierenentzündungen, Blasenkatharr, Gicht und Rheuma.
Bettnässen bei Kindern und alten Menschen, auch bei Nierenkoliken wird dieser Tee seit jeher erfolgreich angewendet.
Bei allen erwähnten Erkrankungen nimmt man alle zwei bis drei Stunden einen Teelöffel von diesem Tee ein.
Teezubereitung
1 gehäufter Teelöffel Maisbart mit ¼ Liter heissem Wasser anbrühen, kurz ziehen lassen – nicht süssen.
Quelle: "Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ nach Maria Treben