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Faszinierende Hülle – unsere Haut

Veröffentlicht: Montag, 27. Juli 2015

Die Haut besteht aus drei Schichten: Die Oberhaut (Epidermis) bildet die äussere Schutzschicht aus abgestorbenen Zellen. Darunter liegen die Lederhaut (Dermis) und die Unterhaut (Subcutis). Deren Aufgabe ist es, die Epidermis zu nähren und beschädigtes Gewebe zu reparieren. Die gesamte Hautoberfläche wiederum wird durch eine feine Säureschicht überzogen, den sogenannten Säureschutzmantel. Damit dieser seine Funktion als Abwehrbarriere gegen Krankheitserreger wahrnehmen kann, spielt der pH-Wert eine wichtige Rolle. Er ist normalerweise leicht sauer und liegt je nach Hautschicht zwischen 5 und 6,5 (pH-Wert 7 = neutral). Ist der pH-Wert über 7, das heisst im basischen Bereich, wird die Haut ölig und anfällig für Bakterien. Überwiegen die Säuren, wird die Haut trocken, gespannt und kann Feuchtigkeit schlechter speichern.

Hundert Milliarden Zellen, die sich lebenslang erneuern, bilden die zwei Quadratmeter grosse, rund zehn Kilogramm (16 Prozent des Körpergewichts) schwere Hülle unseres Körpers. Unsere Haut ist mit hundertzwanzig Schweissdrüsen und fünfzehn Talgdrüsen pro Quadratzentimeter bestückt und wird durch zweihundertvierzig Kilometer feinste Blutgefässe versorgt.

Geschützt statt gereizt

Eine qualitativ gute Hautpflege erhält die natürlichen Schutzmechanismen. Diese bestehen einerseits aus der hauteigenen Besiedlung durch schützende Bakterien, die verhindern, dass sich krank machende Mikroorganismen ausbreiten können. Andererseits bildet eine feine Schicht aus Talg, Schweiss und darin enthaltenen Stoffwechselprodukten auf unserer Haut eine Barriere gegen schädliche Einflüsse.

Grundsätzlich entzieht jeder Waschvorgang der Haut Fett und Feuchtigkeit. Deshalb sollte empfindliche Haut nach dem Waschen mit einer Feuchtigkeitscreme oder -lotion eingerieben werden. Produkte mit folgenden pflanzlichen Inhaltsstoffen sind geeignet:

Schafgarbe, Kamille, Sonnenhut, Ringelblume und Salbei. Lassen Sie sich beraten, welche Pflanzenwirkstoffe für Ihren Hauttyp bzw. für Ihr Hautproblem geeignet sind.

Angenehm für die Haut sind auch Pflegeprodukte mit Ölen aus Aprikosenkernen, Avocado, Johannisblüten, Jojoba, Nachtkerzen oder Mandeln.

Hautschonend reinigen und pflegen - Lesen Sie mehr dazu auf der Gesundheitsplattform vitagate.ch unter www.vitagate.ch/schoenheit/hautpflege/regeneration

Pflanzenheilkunde

Da in der naturheilkundlichen Vorstellung Hautkrankheiten von innen nach aussen entstehen, sollten sie auch von innen nach aussen geheilt werden. Tatsächlich wirken pflanzliche Substanzen bei gereizter oder empfindlicher Haut nicht nur äusserlich. Beispielsweise die Anwendung von Spagyrik hilft bei lokalen Erscheinungen und ist es sinnvoll, Spagyrik auch direkt auf die betroffenen Stellen aufzutragen, um Juckreiz oder Bläschenbildung zu mildern. Gute Ergebnisse zeigt eine spagyrische Mischung aus Stiefmütterchen und Stechwinde (stoffwechselanregend), Herzsame (antiallergisch) sowie Bienenkittharz und Immergrün, beides Pflanzen, die die Wundheilung unterstützen. In der Pflanzenheilkunde werden bei sensibler, gereizter Haut ausserdem auch Eichenrinde, Hamamelis, Hasel und Sanddorn eingesetzt.

Merkmale der vier Hauttypen

Trockene Haut: Die Talgdrüsen produzieren nicht genug Talg. Die Haut wirkt fein, matt, glanzlos, schuppig. Sie reagiert sensibel auf Umwelteinflüsse und neigt zu frühzeitiger Faltenbildung.
Ziel der Pflege: Nähren und befeuchten, um den Talgmangel auszugleichen.

Fettige Haut: Die Talgdrüsen produzieren viel Talg. Die Haut glänzt und neigt zu Pickeln und Mitessern, die Poren sind erweitert.
Ziel der Pflege: Talgüberschuss entfernen, ohne den schützenden Hydrolipidmantel anzugreifen. der für das Gleichgewicht der Epidermis wichtig ist.

Mischhaut: Die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) ist eher fettig, die Wangen normal bis trocken.
Ziel der Pflege: Talgüberschuss entfernen, die verschiedenen Gesichtszonen ihrem jeweiligen Hauttyp entsprechend behandeln.

Normale Haut: Sie ist glatt, fühlt sich geschmeidig an, die Poren sind kaum sichtbar.
Ziel der Pflege: Vorbeugen und erhalten