Cellulite muss nicht sein!
Der Kampf um die Spannkraft an Po und Oberschenkel
Es mag unrecht erscheinen, aber die Natur hat es so eingerichtet: Bei Frauen ist das Bindegewebe nur locker vernetzt, damit es sich während der Schwangerschaft gut ausdehnen kann. Nachteil: Die Fettzellenkammern wölben sich nach aussen, es bilden sich Dellen, sogenannte Orangenhaut. Und diese kann zu einer extremen Belastung für die Frau werden.
Frauen haben an Po und Oberschenkeln grössere Fettzellen als Männer. Und diese Fettzellen füllen sich übermässig mit Wasser und Schlackenstoffen. Die Fettzellen vermehren sich zwar nicht mehr, aber sie können sich bis zum Hundertfachen des ursprünglichen Zustandes vergrössern.
Durch die Vergrösserung der Fettzellen wird der gesamte Stoffwechsel in Hüft- und Po-Gegend stark behindert. Dadurch sammeln sich noch mehr Schlackenstoffe im Gewebe an, wodurch sich die Fettzellen wiederum weniger effizient der gespeicherten Schlackenstoffe entledigen können.
Die Ursache der Cellulite
Nebst der Beschaffenheit des Bindegewebes ist einer der Hauptgründe von Cellulite eine Über-und gleichzeitig eine Fehlernährung:
- Fetthaltiges Essen und die falschen Fettsäuren lagern sich als Depotfett schnell dort ab, wo eh schon Platz vorhanden ist.
- Zuviel Fleisch und Süssigkeiten übersäuern unseren Körper. Um diese im Gewebe abgelagerten Säuren zu neutralisieren, binden diese Wasser, was wiederum eine schlechtere Durchblutung und einen mässigeren Abtransport über das Lymphsystem nach sich zieht.
- Salzhaltiges Essen fördert die Wassereinlagerung im Bindegewebe. Die Salze werden dort deponiert, wo am meisten Platz vorhanden ist, nämlich zwischen den grössten Fettzellen, welche sich im Po-und Oberschenkelbereich befinden. Dies führt zu einer weiteren Umfangszunahme und einer noch schlechteren Durchblutung.
- Zu wenig Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser oder Tee pro Tag) verhindert, dass herausgefilterte Schlackenstoffe durch die Niere ausgeschwemmt werden können und somit verschlacken und ersticken Gewebe und Organe im eigenen Dreck.
Mangelnde Bewegung führt zur Entstehung und dann auch zum Sichtbarwerden der Orangenhaut. Die Muskulatur als Fettverbrennungsofen stellt zudem die einzige Lymphpumpe dar. Und deshalb ist ein regelmässiges Muskeltraining unabdingbar. Durch die Muskelkontraktionen werden die Lymphbahnen gegen das Bindegewebe gedrückt und so gewissermassen ausgepresst. Dies gelingt allerdings nur ausreichend, wenn das Bindegewebe straff ist und der Muskulatur genügend Widerstand leisten kann.