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Winter – Verinnerlichung, Ruhe, Verlangsamung

Veröffentlicht: Freitag, 01. Dezember 2023

Nach dem 1. November wird es stiller und stiller.

winter 01

Foto: Bob Canning / Unsplash

Nach dem 1. November wird es stiller und stiller. Die Energie zieht sich nun ganz von der Oberfläche ins Erdenreich zurück. Die Samen sind vom Wind verweht und sterben ab. Oder sie haben Eingang in die Erde gefunden, wo sie nun für eine Zeit ruhen. Viele Tiere verkriechen sich zum Überwintern unter die Erde oder in Höhlen. Ihr Herzschlag verlangsamt sich, die Körpertemperatur sinkt. Verinnerlichung, Ruhe, Verlangsamung, scheinbarer Stillstand sind die Qualitäten des Winters. Sie sind besonders zu fühlen, wenn Schnee die Erde zudeckt – dann verschluckt der Winter sogar Geräusche. Aussen sichtbar ist nur noch die nackte Struktur der Bäume. Der Winter ermöglicht sozusagen einen Blick „hinter die Kulissen“ der üppigen Form. Die Struktur von einzelnen Naturwesen oder einer ganzen Landschaft tritt in den Vordergrund.

Mittwinter ist der kürzeste Tag und die längste Nacht. Die Dunkelheit greift Raum, die Kälte lässt zusammenziehen. An diesem Punkt im Jahr scheint alles still zu stehen. Und gleichzeitig ist dies der Moment der Wandlung; die Geburt des Lichtes, des neuen Jahres ereignen sich. Die Zeit des Keimens. Tief in der Erde machen sich die Samen bereit für eine neue Runde. Auch wenn Schnee und Kälte im Januar die Pflanzen noch fest im Griff haben, hängen bereits die Knospen an den Ästen

 

Quelle: "Das Wissen vom Wandel" von Ursula Seghezzi


Über die Autorin:
Ursula studierte Religionswissenschaft, Theologie, Ethnologie und erwarb das Diplom zur Naturheilpraktikerin für Chinesische Medizin.

 

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