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Heilwirkung der Bäume - Die heilende Linde, die Freundin der Menschen

Veröffentlicht: Dienstag, 31. Mai 2022

Linden trifft man eher auf denn Dorfplätzen, im Schlosshof, an den alten Versammlungsstätten und Gerichtsplätzen der Menschen, als in den Wäldern.

linde lindenblueten

Foto: Jenő Szabó / Pixabay

Die Germanen weihten sie der Göttin Freyja und sprachen unter Lindenbäumen Recht, später wurde sie zum Dorfbaum, unter dem getanzt du gefeiert wurde. Viele Mythen und Liebesgeschichten spielten sich unter und rund um Linden ab. Als Waldbaum treffen wir die wärmeliebende Lindenart, mit einer Höhe bis zu 40 Metern, am häufigsten im Südosten Europas an. Sie kann in Mitteleuropa über 1‘000 Jahre alt werden.

Ihr Beitrag zur Naturgemeinschaft ist durch den regen Besuch der Bienen im Lindenblütenmeer ersichtlich. In der momentanen, weltweiten Klimaerwärmung könnte der wärmeliebenden Linde im Wald auch wieder grössere Bedeutung zukommen.

Die zweite, heimische Lindenart, die bis zu 30 Meter hohe Winterlinde, ist bis zum höher gelegenen Mittelgebirge anzutreffen.

Die Linde in der Volksmedizin

Lindenblütentee hilft bei winterlichen Erkrankungen der Atemwege sowie fiebriger Art. Er wirkt fiebersenkend und schleimlösend und ist ein Klassiker in der Naturheilkunde. Er wird am besten mit Lindenblüten-Honig gesüsst. Bereiten Sie ihn folgendermassen zu:

  • 2 Teelöffel frische oder 1 Teelöffel getrocknete Lindenblüten mit heissem Wasser übergiessen
  • 5 Minuten ziehen lassen
  • dann abseihen
  • und in kleinen Schlucken trinken.

 
Ein weiteres Thema, das in der Naturheilkunde immer aktueller wird, ist die Holzasche. Lindenasche ist ein sehr hilfreiches Mittel zur Magenpflege gegen Übersäuerung und befreit von Geschwüren. Dazu kommt die herzstärkende Wirkung der Lindenblüten-Blätter – ihre herzförmigen Blätter sind ein sichtbarer Hinweis dafür.

Das Holz der Linde

Die Linde liefert zusammen mit der Zirbe das wichtigste Holz für jeden Holzbildhauer. Die allermeisten Schnitzkunstschätze von Kirchenaltären bis zu all den noch erhaltenen uralten Skulpturen wurden entweder aus Zirbe oder Lindenholz angefertigt. Doch heute liegt Lindenholz eher im „Dornröschenschlaf“.


Quelle: Die geheime Sprache der Bäume – Erwin Thoma