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Heilwirkung der Bäume - Die beständige Tanne

Veröffentlicht: Dienstag, 30. November 2021

Auf tiefem, humusreichen Böden entfaltet die Tanne ihre wahre Grösse und Gestalt. Sie kann bis zu 70 m in den Himmel wachsen mit bis zu einem Meter im Durchmesser.

tannen

Foto: Bergadder / Pixabay

Ihr Rindenkleid glänzt oft silbrig weiss. Die Weisstanne, die Königin unserer Wälder, kann bis 600 Jahre alt werden. Diese Baumart wächst dort am besten, wo der Humus dick gebildet wurde und sich die tiefen Wurzeln dieser Baumriesen für Jahrhunderte standhaft mit der Erde verbindet. Als kälteempfindlichster Nadelbaum „klettert“ sie nicht so hoch in die Berge, in nördlchen Gebieten ist sie deshalb nicht heimisch.

Als Schattenbaum vermag sie in der Jugend oft jahrzehntelang im dunklen Wald unter der Krone der Alten ausharren, bis sie selbst das das Licht des freien Himmels erreicht.

Bei der Tanne wachsen die Nadeln immer nur in zwei Reihen an beiden Seiten des Zweiges heraus, während der Fichtenzweig rundherum mit etwas spitzigeren, stechenden Nadeln besetzt ist. Und noch leichter lassen sich Tanne und Fichte folgendermassen unterscheiden: Fichtenzapfen hängen stets vom Zweig nach unten, während die Zapfen der Tanne aufrechtstehend am Zweig wachsen.

Die Tanne in der Volksmedizin

Aus den jungen, unverholzten Tannentrieben kann im Frühling Sirup gewonnen werden. Diese Triebe sollten nur an den tieferen Seitenästen gepflückt werden. So fügt man dem Baum keinen Schmerz zu.

Das Holz der Tanne

Tannenholz trocknet viel langsamer aus, sie bewahrt ihr Wasser recht lange. Ihre Tüpfelzellen, die inneren Schleusen, sind für jede Form der Trocknung verschlossener. Wenn es um Wasser geht, dann bietet die Tanne nach den grossen Spezialisten der Lärche und Eiche, eines der wasserbeständigsten Hölzer. Venedig ist nicht aus Zufall auf Lärchen- und Tannenpfählen gebaut.

Quelle: Die geheime Sprache der Bäume – Erwin Thoma