Wie Bäume auf den Klimawandel reagieren
Bäume wachsen und entwickeln sich langsam. Daher können sie nicht kurzfristig auf veränderte Lebensbedingungen wie auf den Klimawandel reagieren.
FichteDie Rottanne (Fichte) wird voraussichtlich in tiefen Höhenlagen weniger zum Vorschein kommen, jedoch trotzdem weiterhin zum Waldbild in den Bergen gehören, und in den höheren Lagen vermehrt anzutreffen sein. Zu schaffen macht ihr die Konkurrenz zur Buche, welche in die heutigen Höhenlagen der Fichte eindringt. |
|
BucheIn tiefen Lagen mit flachgründigen Böden wird die Buche Terrain verlieren. Oberhalb von 600 bis 700 Metern wird sie sich jedoch weiterhin behaupten und oberhalb von 1200 Meter sichtbar ausbreiten können. |
|
LindeDie Linde kommt in der Zentralschweiz sehr wenig vor; sie ist weniger dominant und häufig im Lebensraum von Buchen anzutreffen. Es ist abzuwarten und noch unklar, ob die wärmeliebende Linde sich ausdehnen kann. |
|
EicheDie Eichen werden die Gewinner des Klimawandels sein. Bisher war es ihnen oft zu feucht – sie mögen trockene Böden und Wärme und kommen damit besser zurecht als alle anderen Bäume. |
|
AhornDer Ahorn ist in unserer Region wenig verbreitet. Oft wurzelt er gern im gleichen Lebensraum wie die Buche. Der eher trockenempfindliche Baum wird sich voraussichtlich eher in höhere Lagen zurückziehen. |
Eine neue Applikation unterstützt Förster und Waldarbeiter bei der Wahl geeigneter Baumarten hinsichtlich des Klimawandels: tree-app.ch